Lust-Artisten im 21. Jhdt. Über den Wandel der Geschlechter – Ronald M. Kalcher

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Gesellschaft

Sexualität: Ein Thema, das die Gemüter immer wieder erhitzt. Sex simply sells! Befasst man sich auf theoretischer respektive philosophischer Ebene mit dem Thema Sexualität, so sind die Sujets Geschlechter und Rollenbilder unausweichlich.

Im 20. Jahrhundert stellte die Philosophin Simone de Beauvoir die These auf, dass man nicht als Frau geboren, sondern erst zu einer gemacht werde, und schuf damit eine neue Diskussionsbasis über die Geschlechtsidentität.

Der Sexualberater und selbsternannte Lust-Artist Ronald M. Kalcher beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Geschlechterrollen und der Sexualität. Er sieht die Geschlechter getrennt voneinander als sehr stark konstruiert. Dies lasse sich bereits in der Kindheit beobachten, und es gebe Verhaltensweisen, die gesellschaftlich als eher männlich oder weiblich konnotiert seien. Ein lebhaftes Mädchen werde somit als burschikos und ein sensibler Junge als mädchenhaft bezeichnet. Die freie Entfaltung bzw. das Ausbrechen aus diesen gesellschaftlich geprägten Bilder würden erschwert oder gar unmöglich gemacht.

Die Geschlechterrollen hätten aber auch noch immer viel mit der Ausübung von Machtverhältnissen zu tun. Man müsse also hinterfragen, ob wir diese Spaltung wirklich immer noch wollen.

In den letzten Monaten hätten zahlreiche Frauen, aber auch Männer die zur Kampagne gewordene Aktion „#metoo“ genutzt, um auf Missstände bzw. Missbrauchsfälle aufmerksam zu machen. Welche Rolle diese Kampagne für die Diskussion der Geschlechterrollen spiele und warum es wichtig sei, bei dieser Thematik auf ausreichend Sachlichkeit zu achten und nicht ausschließlich Emotion walten zu lassen, erklärt Ronald Kalcher eingehend im gemütlichsten Kaminzimmer Wiens:

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