Ökonomie 3.0 – Lukas Landl (Zukunftskonferenz 2022)

Gesellschaft

Der ehemalige BWL- und jetzige Geschichtsstudent Lukas Landl widmet seinen Vortrag bei der Zukunftskonferenz 2022 einem neuen Wirtschaftskonzept, welches er zur Diskussion stellt und Ökonomie 3.0 nennt.

Die Schaffung regionaler Strukturen, in denen Bezirke die höchste geographische Einheit darstellen, ist die Grundlage dieses Entwurfs. Ein Gemeinschaftsfonds, der in einen Gemeinde- und einen Bezirksfonds unterteilt ist, wird durch Abgaben auf jegliche Arbeit gespeist. Dieses Geld wird für gesellschaftliche Projekte oder zur Unterstützung Einzelner ausgeschüttet, wodurch der gemeinsame Wohlstand aller stetig steigt.

Arbeit ist jegliche Form einer Tätigkeit, nicht nur Erwerbsarbeit. Jeder Mensch kann eine Anfrage an die Gesellschaft stellen, um jemanden zu finden, der Arbeit für ihn erledigt.

Alle notwendigen Dinge des täglichen Bedarfs werden von der Gesellschaft kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Kosten für Ressourcen, Produktion und Anlieferung werden vom Gemeinschaftsfonds gedeckt. Miet- oder Spritpreise werden einkommensabhängig festgesetzt, wodurch jene Menschen, die wenig verdienen, entlastet werden.

Als passionierter Rennwagenfahrer wählt Landl nun ein Beispiel aus dem Motorsport: in der sogenannten ProAm-Klasse fährt ein Profi mit einem (wohlhabenden) Amateur als Team im gleichen Auto. Der Amateur finanziert den Profi mit, während der Profi seine Erfahrungen an den Amateur weitergibt. Win Win.

Warum es in Landl’s Konzept einer Luxussteuer bedarf, wie reiche Menschen Ansehen erreichen können, wie die Verwaltung des Gemeinschaftsfonds organisiert ist und warum man Menschen in ihrer Eigenentwicklung zum Wohle der Gesellschaft unterstützen muss, sind weitere Themen dieses Vortrags.

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Zukunftskonferenz 2022 – Vortrag – Lukas Landl-YOUTUBE-IPHP Wolfgang Müller CC BY SA 4.0