Die Welt dazwischen – Julia Szarvasy

Titelbild-Stipsits-Szarvasy
Gesellschaft

Leidenschaftlich, ohne jemals ein Blatt vor den Mund zu nehmen, setzt sich Julia für eine bessere Welt, für eine gesündere und gerechtere Gesellschaft ein. Es gibt keines der gegenwärtig brennenden Themen, über das sie sich nicht Gedanken macht. Was sie denkt, teilt sie auch gerne eloquent, teils bis an und über die Schmerzgrenze angriffig formuliert, mit der Welt.

Ein berührend emotionaler Monolog über ihre Arbeit als Friedensaktivistin und die „neue Linke“ hat sie unvermutet in das Licht der Öffentlichkeit gestellt. Die Effizienz, die Macht der heute schon nicht mehr ganz so neuen Medien, scheint sie wohl selbst überrascht zu haben. Aber sie weiß ihr Kommunikationstalent zu nutzen – und so jetzt auch als unkonventionelle Journalistin für diverse Online-Formate.

Ihre Kritik an der gegenwärtigen politischen Landschaft, vor allem in Deutschland, ist über die langen Jahre ihres Engagements für die Friedensarbeit hinweg gewachsen. Sie sieht das demokratische System in seiner aktuellen Form als „unfähig“, vielleicht auch unwillig dahingehend, konstruktive Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden – und umzusetzen.

Dass Julia im ehemaligen Ostdeutschland, in einem der meist vernachlässigten Gebiete, aufgewachsen ist, mag wohl zu ihrer radikal kritischen Weltsicht beigetragen haben. Sie ist ihrer Heimat offensichtlich und klar tief verbunden und möchte auch dem „Leben auf dem Land“ nicht aus Gründen der Bequemlichkeit und „Karrieregeilheit“ den Rücken kehren. Julia ist auf dem Weg, Landärztin zu werden, und möchte auf diese Weise ganz persönlich in ihrem nächsten Umfeld für eine Verbesserung der Lebensumstände sorgen.

Überhaupt seien die so eng verwobenen Themenkomplexe Gesundheit und Umwelt in letzter Zeit für sie immer mehr in den Vordergrund getreten. Nicht zuletzt, weil Julia als junge Mutter zweier Kinder ihre Verantwortung über den privaten Bereich hinaus artikulieren kann und will.

Wo immer ihr fraglos ausgefülltes Leben ein wenig Zeit lässt, recherchiert sie nach den Ursachen, wo und wie es dazu komme, dass die Dinge so sind, wie sie sich darstellen würden. Immer wieder stößt sie dann auf die Verstrickungen der Wirtschaft mit den Medien und subsequent der Realpolitik.

Der Kreis scheint sich bei allen Themen auf ähnliche Art und Weise zu schließen: Egal ob Asyldebatte, Genderpolitik, Verteilungsgerechtigkeit, NATO, Klimawandel etc. – immer und überall scheinen tatsächlich effektive Lösungen von einem fundamentalen Wandel der etablierten gesellschaftlichen Strukturen abzuhängen, und genau darum geht es Julia. Sie geht sogar so weit, verbal frontal den Bundestag anzugreifen und eine durch direkte Demokratie entwickelte neue deutsche Verfassung zu verlangen.

Manche scheinen durch Julias kompromisslose Art der Sprache und Weltsicht nahezu vor den Kopf gestoßen, und sie müsse sich mit teils extrem untergriffiger Kritik auseinandersetzen. Das vermag Julia natürlich zu verletzten, so offen, wie sie ihr Herz zeigt, aber aufhalten wird es sie wohl kaum.

Und hier kommt ihr nun zum vollständigen Video:

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Titelbild-Stipsits-Szarvasy Titelbild-Stipsits-Szarvasy Idealism Prevails CC BY-SA 4.0
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