E-Mail an Claudia Plakolm

Sehr geehrte Frau Staatssekretärin!

Kürzlich haben Sie bekannt gegeben, dass es seit Anfang September für Zivildiener nach Absolvierung der Grundausbildung aus 100 theoretischen und 40 praktischen Einheiten möglich ist, Pflegepersonal – etwa bei der Körperpflege oder beim Ankleiden von Klienten – stärker zu unterstützen. Damit wollen Sie „junge Männer gleichzeitig für einen Job in der Altenarbeit … begeistern“ (Zitat aus den Oberösterreichische Nachrichten vom 1.9.23).

Für mich ergeben sich im Zusammenhang mit Ihrer Initiative folgende Fragen im Hinblick auf eine tatsächlich erfolgreiche Verwirklichung Ihres Vorhabens, zu denen ich Sie um Ihre Antwort ersuche:

1.) Welche Aktivitäten zur Attraktivierung des Pflegeberufs (beispielsweise Arbeitszeit, Einkommen, Supervision) haben Sie gemeinsam mit dem Gesundheitsminister ins Auge gefasst, damit die von Ihnen erwartete (anfängliche) Begeisterung auch wirklich anhält?

2.) Welche Möglichkeiten sehen Sie zur Unterstützung der Gesundheit von Menschen von Anfang an (etwa Stressreduktion, gesundes Lebensumfeld, existenzgesichertes Leben), so dass diese im Idealfall nicht pflegebedürftig werden?

3.) Was kann aus Ihrer Sicht getan werden, dass ältere Menschen – auch in ihrem „Ruhestand“ – weiterhin ein sinnvolles Dasein führen können und sich als von der Gesellschaft anerkannt fühlen, was laut Psychoimmunologie eine wichtige Grundlage für ein langes, gesundes Leben ist?

Mit bestem Dank für Ihre zeitnahe Rückmeldung!

Michael Karjalainen-Dräger

Chefredakteur bei der unabhängigen Medienplattform Idealism Prevails

Bildrechte zu Claudia Plakolm:

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	Blog – E-Mail an – Claudia Plakolm-YOUTUBE	Wolfgang Müller	CC BY-SA 4.0