Welt verbessern, aber richtig!

Soziales

Im Kamingespräch mit dem Autor und Betreiber des Blogs „Mit leiser Stimme“ Henry Lazarus spreche ich über sein Buch „Warum Weltverbesserer die Welt nicht verbessern“.

Ausgehend von seiner These, dass man ein Egoist sein muss, um die Welt zu verbessern, tauchen wir in seine philosophischen Gedankenwelt zum Thema ein, sprechen über den wesentlichen Unterschied zwischen Moral und Moralisieren, die Relativität absoluter Dinge am Beispiel von Armut, das Verhältnis von Realismus und Idealismus sowie Nationalismus und Internationalismus. Als bekennender Atheist sieht er den Menschen als Teil der Natur, plädiert für die Akzeptanz des Kapitalismus und sieht im Streben nach Wachstum kein Problem, sondern eine große Chance.

Kritisch betrachtet er die Haltung jener Menschen, die eine gute Tat deswegen machen, weil sie sich selbst damit in ein besseres Licht rücken wollen. Das unterstellt er all jenen, die sich als Weltverbesserer darstellen. Aus seiner Sicht sollten wir, um wirklich glücklich zu sein, das Gute ohne Erwartung eines Nutzens für uns selbst in die Welt setzen. Dass das ein durchaus heftiger Kampf mit sich selbst ist, hat er am eigenen Leib erlebt.

Das Buch ist aufgrund seines völlig gegen den Strich gebürsteten Blicks auf das Weltverbessern und die Weltverbesserer absolut lesenswert und bietet jede Menge Möglichkeiten, sich selbstkritisch im Spiegel zu betrachten und damit Schritt für Schritt zu einem Menschen zu werden, der tatsächlich einen gelungenen Beitrag zur Verbesserung der Welt leistet.

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KG – Welt verbessern, aber richtig-DE-IPHP Wolfgang Müller CC BY-SA 4.0
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