Das Rennen um das Weisse Haus (BSA)

Politik

Veranstaltungsdaten

Datum
14. 10. 2020
Veranstalter
Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen
Veranstaltungsart
Online-Diskussion

Am 3. November finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Zu diesem Anlaß lud der BSA – in Corona-Zeiten – zu einer Online-Diskussion unter der Leitung von Maximilian Eberl.

Die Regisseurin und Dokumentarfilmerin Susanne Brandstätter erzählt über ihren Film „This is my land,“ in dem sie nach der Wahl 2016 Donald Trumps Wähler interviewte. Sie geht von einem knappen Rennen aus – vor allem weil es in den wichtigen battleground states zumeist toss-ups, also fast gleich starke Wählerverteilungen auf beide Kandidaten, gibt.

Der freie Journalist und Filmemacher Alexander Stipsits traut den guten Umfragen für Joe Biden mit Hinweis auf 2016 nicht. Der bisher hohe voter turnout und die vielen Jungwähler lassen ihn aber hoffen, dass es diesmal anders ausgeht.

Die Vorsitzende der Democrats Abroad, Jennifer Rakow-Stepper, beschreibt kurz die Tätigkeiten ihrer Organisation. Sie hat von vielen Wählern, die 2016 nicht wählten, weil der Wahlsieg für Hillary Clinton festzustehen schien, gehört, dass sie dieses Mal kein Risiko eingehen wollten.

Für den Politologen Christian Lammert ist die Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft kein neues Phänomen. Trumps Erfolg ist kein singuläres Phänomen, wenn man die Erfolge rechtspopulistischer Parteien der letzten Jahre betrachtet. Er habe aber beispielhaft gezeigt, dass Rechtspopulisten Krisen nicht erfolgreich meistern können.

Im Verlauf der Veranstaltung wird über die mediale Spaltung in den USA, diverse Auffälligkeiten des amerikanischen Wahlsystems, mögliche Tricksereien mittels Wählerausschluß und Anrufung der Höchstgerichte sowie viele weitere auch vom Online-Publikum gestellte Fragen diskutiert.

Credits

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Das Rennen um das Weiße Haus Wolfgang Müller CC BY SA 4.0