Projekt „Liberty & Safety“ – Melanie Kohlberger

Gesellschaft

Unser heutiger Gast in der Seelenoase ist die Bürgerrechtsaktivistin Melanie Kohlberger, die uns ihr Projekt Liberty & Safety vorstellt. Sie ist Vorstandsmitglied beim Verein Respekt Plus und Mutter dreier Kinder.

Durch die Krisen der letzten Jahre – vor allem die Coronakrise – fand sie zum politischen Aktivismus. Der kürzlich verstorbene Systemkritiker Gunnar Kaiser, in dessen Andenken sie auch sein T-Shirt trägt, war ihr zu Beginn, als sich auch von ihrer Familie ausgegrenzt wurde, eine große Stütze.

Die Wahrnehmung, dass alle Medien während der Pandemie einheitlich berichteten, wie die Regierungen der Welt relativ einheitlich kommuniziert haben und wie Kritiker fertig gemacht wurden, ließ sie schnell erkennen, dass es hier um wesentlich mehr als um die Bekämpfung einer Pandemie geht. Diesen autoritären Tendenzen wollte sie sich entgegenstellen, und das hohe Gut der Freiheit aktiv verteidigen. Auf ihrer Suche nach einem Symbol für diesen Freiheitsgedanken wurde sie bei den Cherokee fündig. Wie damals bei den Hippies wäre es aus ihrer Sicht schön zu sehen, wenn dieses Zeichen auf Gebäuden oder Wänden auftauchen würde – als Zeichen von Menschen, die diesen autoritären Tendenzen mit Widerstand begegnen.

Das Projekt Liberty&Safety gibt es seit zwei Jahren und ist mittlerweile auf acht Sprachen abrufbar. Ziel ist es, für etwas aufzutreten und nicht gegen etwas – mit Antihaltung schafft man keine Bewußtseinsbildung. Freiheit, Sicherheit, Gerechtigkeit, Humanismus und Demokratie sind die fünf übergeordneten Werte, zu denen all jene, die am Projekt mitarbeiten, stehen. Gegründet wurde der Verein von Kohlberger und ihrem Bruder – auch mit dem Ziel, dass sich die vielen Widerstandsgruppen, die sich während der Krisen der letzten Jahre gebildet haben, unter einem gemeinsamen Dach finden und vernetzen können.

Angst als Herrschaftsinstrument gibt es seit Jahrtausenden. Dennoch (oder vielleicht deshalb?) nimmt ein Großteil der Gesellschaft dies nicht wahr. Über das oben erwähnte Zeichen können sich Menschen gegenseitig sichtbar machen, damit sie sehen, dass sie nicht alleine sind. Im Folgenden geht Kohlenberger auf das Symbol und dessen Form und Bedeutung näher ein.

„Wer die Freiheit für die Sicherheit aufgibt, hat am Ende beides verloren“ ist ein Leitspruch dieses Projektes.

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